
Hier sind einige verbreitete Mythen und Fakten über ADHS:
Mythen:
1. "ADHS ist nur eine Ausrede für schlechtes Verhalten."
- → Falsch. ADHS ist eine neurologische Störung, die durch Unterschiede in der Gehirnstruktur und -funktion verursacht wird.
2. "Nur Kinder haben ADHS – Erwachsene wachsen da raus."
- → Falsch. ADHS kann ein Leben lang bestehen bleiben. Viele Erwachsene haben ADHS, oft ohne Diagnose.
3. "ADHS entsteht durch schlechte Erziehung oder zu viel Zucker."
- → Falsch. Die Hauptursachen sind genetische und neurologische Faktoren, nicht Ernährung oder Erziehung.
4. "Menschen mit ADHS sind nur hyperaktiv."
- → Falsch. Es gibt auch den unaufmerksamen Typ (ohne Hyperaktivität), der oft übersehen wird.
5. "Medikamente wie Ritalin machen süchtig."
- → Falsch. Richtig dosiert und ärztlich überwacht, sind ADHS-Medikamente sicher und helfen Betroffenen.
Fakten:
1. ADHS hat biologische Ursachen.
Forschungen zeigen, dass genetische Faktoren und Unterschiede in der Dopaminregulation eine große Rolle spielen.
2. ADHS betrifft nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene.
Erwachsene haben oft Probleme mit Organisation, Zeitmanagement und Impulskontrolle.
3. ADHS zeigt sich unterschiedlich bei Frauen und Männern.
Frauen haben häufiger die unaufmerksame Form, weshalb ADHS bei ihnen oft später erkannt wird.
4. Menschen mit ADHS können sehr kreativ und innovativ sein.
Viele haben eine starke Vorstellungskraft, schnelle Denkprozesse und sind in kreativen Berufen erfolgreich.
5. Therapie kann helfen.
Neben Medikamenten sind Verhaltenstherapie, Coaching und Strategien zur Selbstorganisation wirksam.
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